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Pure Reason Revolution - WDR Rockpalast - 25.10.2008
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Rock aus der Traumwelt
Revolution aus reiner Vernunft. So lautet etwas frei übersetzt der Name der Band. Wer denkt sich so einen Namen aus? Und noch wichtiger: wie mag die Band klingen?
Ersteres lässt sich leicht beantworten. Ein Philosophiestudent, namentlich Jon Courtney, der über der Lektüre von Kants Kritik der reinen Vernunft (Critique of Pure Reason) eingeschlafen ist. Wie Pure Reason Revolution, bestehend aus Jon Courtney (Gitarre, Gesang, Keyboards), Chloe Alper (Bassgitarre, Gesang, Keyboards), Jamie Willcox (Gitarre, Gesang) und Paul Glover (Schlagzeug), klingen, ist da schon schwer zu beschreiben. Besser man erlebt die Briten live auf der Bühne. So wie etwa 75 Besucher am Abend des 16. Oktober im Rüsselsheimer Rind beim ihrem ersten Headlinerkonzert in Deutschland.
Ob man das nun Postrock, Britpop, Elektronik, Psychedelic-, Progressive- oder Spacerock nennen mag, ist egal. Pure Reason Revolution sind alles gepaart mit permanentem polyphonen Chorgesang. Gerade Alpers Stimme passt sowohl harmonisch als auch inhaltlich wunderbar zu den mitunter sehr verträumten Passagen der Songs des Debütalbums „The Dark Third“ aus dem Jahr 2007. Das zentrale Thema von „The Dark Third“ sind dann auch Schlaf und Träume. Ähnlich breit sind auch die Einflüsse, die die vier Londoner nennen. Bei näherer Nachfrage fallen Namen wie die Beach Boys, King Crimson, Yes, Duran Duran wie auch Porcupine Tree. „Ob man will oder nicht: letztlich beeinflussen sie dich in irgendeiner Weise, meist eher unterbewusst“, meint Alper. Gerade aus ihrer Zeit auf Tour mit Porcupine Tree konnten Pure Reason Revolution viel mitnehmen was Professionalität angeht.
Den Anfang macht die Gelsenkirchener Progressive Rock-Band InVertigo, die stellenweise an Porcupine Tree, Dream Theater oder Riverside erinnern. In 50 Minuten bekommet man einen Eindruck, was das Debütalbum bereithält: verzerrter Sprechgesang, Gitarrensoli, Keyboard- und Synthieflächen, Double Bass Drums und interessante Songideen, wie das Leben einer Eintagsfliege.
Dann betreten Pure Reason Revolution die Bühne und eröffnen ihr Konzert mit einem neuen Song, bei dem man sich fragt, ob man hier auf dem Konzert einer Rockband ist oder in einer Diskothek. Auch beim zweiten neuen Song, drängt sich der Verdacht auf, dass das neue Album wohl deutlich elektronischer werden dürfte. „Den Sound auf unserem neuen Album haben viele Dinge beeinflusst. Aber es stimmt, es ist etwas elektronischer als der Vorgänger, der teilweise auch schon in die Richtung ging“, gibt Courtney zu. Kein Grund zur Angst: Pure Reason Revolution verleugnen nicht ihre Wurzeln. Da sind immer noch das schnelle Drumming, die grandiosen Gitarrenparts sowie der verträumte mehrstimmige Gesang. Die Setlist besticht sowohl durch kurze, rockige Stücke wie „Victorious cupid“ oder dem turbinenantriebsartigen „Deus Ex Machina“, als auch durch epische Stücke wie „The twyncyn/Trembling willows“. Der Song grooved etwa 3 Minuten, bis man abrupt mit einem druckvollen Gitarrensoli und einsetzendem Sprechgesang aufgeschreckt wird. Ähnlich geht es den Zuhörern bei „The bright ambassadors of morning“, dem Song, in dem Pure Reason Revolution alle Register ziehen und verträumte sphärische Keyboardparts mit grandiosen Gitarren- und Bassparts und hypnotischem Gesang mischen. Eine zehnminütige Reise in eine Traumwelt. Von einer anderen Welt ist auch die Tatsache, dass es das Quartett trotz vieler Samples und dem ausgiebigen Keyboardgebrauch die Songs adäquat auf die Bühne bringt. Courtney und Alper sind neben der Gitarre und dem Bass ständig mit den Keyboards beschäftigt. Dennoch wirkt der Sound der Londoner deutlich druckvoller als auf der CD.
Wer 75 Minuten eine der wenigen Bands sehen möchte, die elektronische Diskobeats mit schnellem Drumming und Gitarren und traumhaften Gesang mischen, der hatte auch am 25.10. in Bonn die Möglichkeit, wo die Band das Konzert für den WDR Rockpalast aufnahm. Pure Reason Revolution lassen auch als Headliner begeisterte Fans zurück, wie schon im Vorprogramm bei ihrer Tour mit Porcupine Tree und Blackfield oder beim Nearfest 2007 mit Magma, Magenta oder Indukti.
Ersteres lässt sich leicht beantworten. Ein Philosophiestudent, namentlich Jon Courtney, der über der Lektüre von Kants Kritik der reinen Vernunft (Critique of Pure Reason) eingeschlafen ist. Wie Pure Reason Revolution, bestehend aus Jon Courtney (Gitarre, Gesang, Keyboards), Chloe Alper (Bassgitarre, Gesang, Keyboards), Jamie Willcox (Gitarre, Gesang) und Paul Glover (Schlagzeug), klingen, ist da schon schwer zu beschreiben. Besser man erlebt die Briten live auf der Bühne. So wie etwa 75 Besucher am Abend des 16. Oktober im Rüsselsheimer Rind beim ihrem ersten Headlinerkonzert in Deutschland.
Ob man das nun Postrock, Britpop, Elektronik, Psychedelic-, Progressive- oder Spacerock nennen mag, ist egal. Pure Reason Revolution sind alles gepaart mit permanentem polyphonen Chorgesang. Gerade Alpers Stimme passt sowohl harmonisch als auch inhaltlich wunderbar zu den mitunter sehr verträumten Passagen der Songs des Debütalbums „The Dark Third“ aus dem Jahr 2007. Das zentrale Thema von „The Dark Third“ sind dann auch Schlaf und Träume. Ähnlich breit sind auch die Einflüsse, die die vier Londoner nennen. Bei näherer Nachfrage fallen Namen wie die Beach Boys, King Crimson, Yes, Duran Duran wie auch Porcupine Tree. „Ob man will oder nicht: letztlich beeinflussen sie dich in irgendeiner Weise, meist eher unterbewusst“, meint Alper. Gerade aus ihrer Zeit auf Tour mit Porcupine Tree konnten Pure Reason Revolution viel mitnehmen was Professionalität angeht.
Den Anfang macht die Gelsenkirchener Progressive Rock-Band InVertigo, die stellenweise an Porcupine Tree, Dream Theater oder Riverside erinnern. In 50 Minuten bekommet man einen Eindruck, was das Debütalbum bereithält: verzerrter Sprechgesang, Gitarrensoli, Keyboard- und Synthieflächen, Double Bass Drums und interessante Songideen, wie das Leben einer Eintagsfliege.
Dann betreten Pure Reason Revolution die Bühne und eröffnen ihr Konzert mit einem neuen Song, bei dem man sich fragt, ob man hier auf dem Konzert einer Rockband ist oder in einer Diskothek. Auch beim zweiten neuen Song, drängt sich der Verdacht auf, dass das neue Album wohl deutlich elektronischer werden dürfte. „Den Sound auf unserem neuen Album haben viele Dinge beeinflusst. Aber es stimmt, es ist etwas elektronischer als der Vorgänger, der teilweise auch schon in die Richtung ging“, gibt Courtney zu. Kein Grund zur Angst: Pure Reason Revolution verleugnen nicht ihre Wurzeln. Da sind immer noch das schnelle Drumming, die grandiosen Gitarrenparts sowie der verträumte mehrstimmige Gesang. Die Setlist besticht sowohl durch kurze, rockige Stücke wie „Victorious cupid“ oder dem turbinenantriebsartigen „Deus Ex Machina“, als auch durch epische Stücke wie „The twyncyn/Trembling willows“. Der Song grooved etwa 3 Minuten, bis man abrupt mit einem druckvollen Gitarrensoli und einsetzendem Sprechgesang aufgeschreckt wird. Ähnlich geht es den Zuhörern bei „The bright ambassadors of morning“, dem Song, in dem Pure Reason Revolution alle Register ziehen und verträumte sphärische Keyboardparts mit grandiosen Gitarren- und Bassparts und hypnotischem Gesang mischen. Eine zehnminütige Reise in eine Traumwelt. Von einer anderen Welt ist auch die Tatsache, dass es das Quartett trotz vieler Samples und dem ausgiebigen Keyboardgebrauch die Songs adäquat auf die Bühne bringt. Courtney und Alper sind neben der Gitarre und dem Bass ständig mit den Keyboards beschäftigt. Dennoch wirkt der Sound der Londoner deutlich druckvoller als auf der CD.
Wer 75 Minuten eine der wenigen Bands sehen möchte, die elektronische Diskobeats mit schnellem Drumming und Gitarren und traumhaften Gesang mischen, der hatte auch am 25.10. in Bonn die Möglichkeit, wo die Band das Konzert für den WDR Rockpalast aufnahm. Pure Reason Revolution lassen auch als Headliner begeisterte Fans zurück, wie schon im Vorprogramm bei ihrer Tour mit Porcupine Tree und Blackfield oder beim Nearfest 2007 mit Magma, Magenta oder Indukti.
Setlist:
New song #1
New song #2
Deus ex machina
The bright ambassadors of morning
Victorious cupid
The twyncyn/Trembling willows
New song #3
Zugabe:
Borgens vor
In aurelia
Arrival/The intention craft
Das Review wurde freundlicherweise von unseren Gast-Rezensenten Raoul Schneider zur Verfügung gestellt.
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